Chocolate Baure
Das Amazonasgebiet in Bolivien im Nordosten des Landes an der Grenze zu Peru gelegen, ist ein Feuchtsavannengebiet mit jährlicher Durchschnittstemperatur von 28°C. Im Bundesland Beni, im flachen Tiefland von der Größe West-Deutschlands, leben jedoch nur 420.000 Menschen.

Das Amazonasgebiet in Bolivien im Nordosten des Landes ist ein Feuchtsavannengebiet mit jährlicher Durchschnittstemperatur von 28°C. Im Bundesland Beni, im flachen Tiefland an der Grenze zu Peru gelegen, leben 420.000 Menschen. Die Fläche ist so groß wie West-Deutschland. Die Landschaft ist wasserreich, mit vielen Seen und Flüssen durchzogen. Die Vegetation wird von tropischem Regenwald im Norden und Grassteppen im Süden beherrscht. Ein Drittel der Bevölkerung zählt sich selbst zu indigenen Völkern. Haupteinnahmequelle ist die Landwirtschaft und Viehzucht. Der Großteil des Landes liegt unterhalb von 200m und ist bei starkem Regenfall schnell überschwemmt.
Im Landkreis Baures leben 800 Bauernfamilien von Wildkakao. Vermutlich geht die Geschichte dieses Kakaos schon weit in die präkolumbianische Zeit, also vor der Entdeckung Amerikas zurück. Er wächst im Regenwald, wo er von den Kleinbauern geerntet und gepflegt wird. David und Marcela kamen im Jahr 2000 in die Region, um den wildwachsenden Kakao zu fördern und zu erhalten. Darüber hinaus soll die Kultur und die Umgebung der indigenen Bevölkerung erhalten und respektiert werden, zu der Kakao seit Jahrtausenden dazu gehört.
Wildkakao aus dem Amazonasgebiet
Über das Grasland gesprenkelt liegt ein Archipel von Waldinseln, von denen viele erstaunlich rund und Hunderte von Hektar breit sind. Jede Insel erhebt sich zehn oder zehn bis 20 m über der Schwemmebene und lässt Bäume (wie Kakao!) wachsen, die sonst das Wasser nie überleben würden. Die Wälder sind durch Dämme verbunden, die gerade wie ein Gewehrschuss und bis zu fünf Kilometer lang sind. Basierend auf archäologischen Forschungen glauben eine Reihe anerkannter Wissenschaftler, dass diese gesamte Landschaft – knapp 80.000 Quadratkilometer Waldhügel, umgeben von erhöhten Feldern und verbunden durch Dämme – vor mehr als 2.000 Jahren von einer komplexen, bevölkerungsreichen Gesellschaft gebaut wurde.
Aus einer verrückten Idee wurde ein großes Projekt mit dem Ziel DIE Adresse für wild wachsenden nachhaltigen Kakao zu werden. Im Jahr 2001 wurde die Firma Sumar Ltda. gegründet, ein paar Jahre später erfolgte die Biozertifizierung. Nach und nach wurden die Maschinen für die Herstellung von Kuvertüre und Schokoladentafeln angeschafft, im Jahr 2017 ein Ladengeschäft in Santa Cruz eröffnet, um die hauseigenen Produkte zu verkaufen.
Heute dürfen wir pure Bean-to-Bar Schokolade von 55%-100% Kakaogehalt genießen, deren Zutaten nur aus dem Wildkakao und Rohrzucker bestehen. Weiter Superfoods aus Bolivien wie die Acai-Beere, die Maca-Wurzel, Zitronengras und Locoto, eine Paprikaart, sind eine abwechslungsreiche Geschmackskomponente in der Herkunftsschokolade.
Jeder, der eine Tafel Chocolate Baure in den Händen hält soll die Lebensqualität, Freude und Glück, sowie die Gesundheit im Moment des Genusses zu spüren bekommen.
Chocolate Baure beim Schoko-Festival
Auch Chocolate Baure war bereits Aussteller beim jährlichen Schokoladen-Gourmet-Festival in Hannover - organisiert von Chocolats-de-luxe.de
